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ZNF198-FGFR1

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  • Einheit/Referenz

Erbgang

i.d.R. somatische Mutation

Klinische Bedeutung

Das Stem cell leukemia/lymphoma (SCLL) Syndrome, auch als 8p11 myeloproliferatives Syndrom beschrieben, stellt nach WHO-Definition eine myeloide und lymphoide Neoplasie mit FGFR1-Aberration dar. Durch eine charakteristische Chromosomentranslokation t(8;13)(p11;q11-12) kommt es zu einer Fusion des 5’-Bereichs des Zinc-finger-Transkriptionsfaktors ZNF198 mit dem 3’-Bereich des FGFR1-Gens (fibroblast growth factor receptor 1). Hierdurch werden im Fusionsprotein ZNF198-FGFR1 4-10 Zinc-finger-Domänen und die sog. Prolin-reiche Region von ZNF198 mit dem intrazellulären Anteil der FGFR1-Rezeptor-Tyrosinkinase fusioniert. Dieses Fusionsprotein vermag mit sich selbst zu oligomerisieren und hierdurch die Tyrosinkinasedomäne konstitutiv zu aktivieren und u. a. über den STAT-Signalweg Proliferationssignale zu senden.

Indikation

V.a. myelodysplastisches Syndrom (MDS) V.a. myeloloisch poliferative Neoplasie (MPN

Mutation

ZNF198-FGFR1

Dauer der Untersuchung

ca. 1-3 Tage

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