Klinische Chemie
Klinische Chemie
Die Klinische Chemie wendet chemische, biochemische, physikalische, physikalisch-chemische und immunchemische Begriffe und Methoden zur Vorbeugung und Diagnose von Erkrankungen an, zur Überwachung des Krankheitsverlaufs und zur Bewertung therapeutischer Maßnahmen.
Die Klinische Chemie umfasst die Gewinnung und Eingangsbeurteilung des Untersuchungsmaterials (Körpersäfte, Ausscheidungs- und Sekretionsprodukte) sowie die Probenvorbereitung. Sie beinhaltet ein Labor- und Qualitätsmanagement und die Auswahl, Anwendung und Standardisierung der entsprechenden Untersuchungsverfahren. Bei der Durchführung der Messungen werden Einflussgrößen und Störfaktoren minimiert. Unverzichtbar sind in der klinischen Chemie Funktionsteste zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Organsystems.
Der am Ende der Laborarbeit stehende klinisch-chemische Befund entsteht durch die sorgfältige Beurteilung der Messwerte. Wesentlich für den Erfolg der klinischen Chemie ist die enge Zusammenarbeit zwischen Klinikern und den im Laboratorium tätigen Ärzten.