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Schwangerschafts­vorsorge

Sicherheit für Mutter und Kind

Gesundheitsvorsorge ist wichtig – und das gilt besonders in der Schwangerschaft. Wir wünschen Ihnen, dass Sie diese intensive Zeit als schön und aufregend erleben können.

Bekanntlich besteht jedoch in jeder Schwangerschaft ein gewisses Risiko, dass sich das Kind nicht normal entwickelt, sei es durch eine Chromosomenstörung oder auch andere Erkrankungen. Um mögliche Komplikationen früh zu erkennen, bietet die moderne Medizin eine ganze Reihe differenzierter Diagnosemöglichkeiten.

Informieren Sie sich frühzeitig und umfassend – schützen Sie sich und Ihr ungeborenes Kind durch entsprechende Vorsorgeuntersuchungen. Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt, er wird Sie sicherlich gern beraten, welche Vorsorgeuntersuchungen in Ihrem Fall sinnvoll und notwendig sind.

Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine häufig auftretende Infektionskrankheit, deren Erreger sowohl Menschen als auch Tiere befallen können. Einmal im menschlichen Verdauungstrakt angekommen, gelangen die Toxoplasmen über Darmwandzellen in Lymph- und Blutgefäße und über diese in den gesamten Organismus. Hierbei erreichen die Erreger auch die Plazenta und können somit auf das Ungeborene übertragen werden. 

In anderen europäischen Ländern sind deshalb Toxoplasmose- Vorsorgeuntersuchungen seit Jahren obligatorisch.

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Ersttrimester-Screening

Die häufigste und bekannteste Chromosomenanomalie ist die Trisomie 21, das so genannte Down-Syndrom. Die Häufigkeit dieser Chromosomenstörung nimmt mit zunehmendem Alter der Mutter zu. 

Ein neues Testverfahren, bestehend aus einer Ultraschall- und einer Blutuntersuchung, ermöglicht die Erstellung eines individuellen Risikoprofils. Hierdurch kann das Risiko, dass bei einem ungeborenen Kind bestimmte Fehlbildungen oder Chromosomenanomalien vorliegen, mit hoher Wahrscheinlichkeit (je nach Fragestellung bis zu 90 Prozent) ermittelt werden.

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NIPT

Der nicht-invasive Pränataltest (NIPT) ermittelt, ob beim ungeborenen Kind Chromosomenstörungen vorliegen, die die körperliche und geistige Entwicklung des Babys beeinflussen könnten.

Da für den Test lediglich eine Blutprobe der Mutter benötigt wird, besteht – anders als bei invasiven Verfahren wie z. B. einer Fruchtwasserpunktion – kein Risiko für die Schwangere oder das ungeborene Kind. Ist das Ergebnis unauffällig, können die Trisomien 13, 18 oder 21 mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

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Triple Test

Bei dem Triple-Test werden aus dem mütterlichen Blut drei unterschiedliche Parameter bestimmt – AFP, hCG und uE3. Aus diesen Werten und verschiedenen anderen Angaben kann das individuelle Risiko für ein Down-Syndrom und für einen Neuralrohrdefekt berechnet werden.

Gestationsdiabetes

Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) ist eine Form der Zuckerkrankheit, die bei ca. 5 Prozent aller Schwangerschaften auftritt und unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Die Erkrankung kann jedoch für Mutter und Kind auch zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

Ein Schwangerschaftsdiabetes lässt sich durch einen einfachen Test feststellen oder ausschließen.

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B-Streptokokken

B-Streptokokken sind Bakterien, die bei einem Großteil der Menschen als Bestandteil der normalen Haut- und Schleimhautflora vorkommen. Sie sind jedoch auch die häufigsten Ursachen für schwere Infektionen des Neugeborenen.

Medizinische Fachgesellschaften empfehlen eine Untersuchung der Mutter auf B-Streptokokken gegen Ende der Schwangerschaft, da die Infektion des Neugeborenen in vielen Fällen vermeidbar ist, wenn entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

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Infektionskrankheiten

Von einigen Infektionskrankheiten weiß man heute, dass sie bei Infektion der Mutter in der Schwangerschaft das Leben oder die Gesundheit des ungeborenen Kindes gefährden können. So kann eine Infektion der Mutter mit Röteln beispielsweise kurz vor oder zu Beginn der Schwangerschaft zu einer Fehlgeburt oder Missbildungen des Kindes führen. 

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Windpocken

Windpocken gehören zu den sogenannten Kinderkrankheiten, die meist im Kindesalter durchgemacht werden und in der Regel auch ohne größere Komplikationen verlaufen.

Bei Erwachsenen hingegen ist der Krankheitsverlauf häufig schwerer und die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen höher. Besondere Gefahr besteht während einer Schwangerschaft: Die Erkranung der Mutter kann zu einer Fehlgeburt oder Missbildungen des Ungeboren führen.

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Chlamydien

HIV, Syphilis und Tripper sind die wohl bekanntesten sexuell übertragbaren Krankheiten.Die am häufigsten beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragene Infektion geht aber von Chlamydien aus.

Chlamydien sind Bakterien, von denen es unterschiedliche Arten gibt. Die Art Chlamydia trachomatis verursacht vorwiegend Infektionen im Genitalbereich.

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Anti-Müller-Hormon

Viele Frauen bekommen ihr erstes Kind heute später und mit zunehmendem Alter der Mutter steigt nicht nur das Risiko für eventuelle Fehlbildungen, sondern es wird vor allem auch immer schwieriger schwanger zu werden. Ursachen dafür sind die Alterungsprozesse im Körper, denen auch die Eierstöcke unterliegen.

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Schilddrüsenfunktion in der Schwangerschaft

Das Schilddrüsenhormon (SD-Hormon / T3+T4) ist für die normale geistige und körperliche Entwicklung eines Menschen unverzichtbar. Eine Störung der SD-Funktion äußert sich mit den Zeichen einer Schilddrüsenunter- oder überfunktion (siehe Tabelle 1). Die Symptome einer SD-Fehlfunktion sind häufig unspezifisch und werden umso deutlicher, je länger die Fehlfunktion besteht. Insbesondere in den ersten Wochen und Monaten kann daher eine Störung der SD-Funktion unbemerkt bleiben.

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Listeriose

Schwangere haben ein erhöhtes Risiko, an Listeriose zu erkranken. Bei der Listeriose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich durch den Verzehr von Lebensmitteln übertragen wird.

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