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Brustkrebs

Brustkrebs

Früh erkennen, früh behandeln

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts erhalten in Deutschland jährlich über 70.000 Frauen die Diagnose Brustkrebs (Mammakarzinom).

Das bedeutet, dass etwa jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt. Dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Alter. Rund 30 Prozent der Betroffenen sind bei der Diagnosestellung jünger als 55 Jahre.

Rechtzeitig erkannt und behandelt, haben die meisten Brustkrebs-Erkrankungen gute Heilungschancen. Dies liegt zum einen an einer verbesserten Früherkennung, zum anderen auch an Fortschritten in der Therapie, die inzwischen individueller und weniger belastend ist als früher.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen für Brustkrebs sind nicht bekannt. Es gibt jedoch viele Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen können.

NICHT BEEINFLUSSBARE FAKTOREN

  • Lebensalter
  • Hormonelle Faktoren (frühe erste Menstruation, späte Menopause)
  • Genetische Veranlagung
  • Hohe Brustdichte

BEEINFLUSSBARE FAKTOREN

  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Regelmäßiger Alkoholkonsum
  • Langjähriges Rauchen
  • Hormonelle Faktoren (Antibaby-Pille, Hormonersatztherapie)

Trifft ein oder treffen mehrere der genannten Risikofaktoren auf Sie zu, bedeutet das nicht, dass Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit erkranken.

Früherkennungsuntersuchungen

Ein Tumor wird meist nur durch gezielte Kontrolle entdeckt. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Therapiemöglichkeiten. Das gesetzliche Früherkennungsprogramm hilft, Tumoren in einem frühen Stadium zu entdecken. Die  Kosten für die Untersuchungen tragen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen.

Tastuntersuchung der Brust

Ab dem 30. Lebensjahr haben alle Frauen Anspruch auf eine jährliche Tastuntersuchung bei ihrer Gynäkologin / ihrem Gynäkologen. Dabei werden die Brüste sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen abgetastet.

Mammografie-Screening

Zusätzlich zur jährlichen Tastuntersuchung erhalten Frauen zwischen 50 und 75 Jahren alle zwei Jahre eine Einladung zum kostenlosen, freiwilligen Mammografie-Screening.

Brust-Ultraschalluntersuchung

Liegt ein vererbbares familiäres Brustkrebsrisiko oder liegen andere Gründe für ein höheres Risiko vor, kann eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung sinnvoll sein.

Vorsorge ist wichtig

Das Vorsorgeprogramm der Krankenkassen hilft, Brustkrebs so früh wie möglich zu entdecken und kann dadurch die Erfolgsaussichten einer medizinischen Behandlung entscheidend verbessern.

Bei etwa einem Viertel aller Frauen mit Brustkrebs treten vermehrt Brustkrebsfälle in der Familie auf. Um ein möglicherweise bestehendes erbliches Risiko zu erkennen oder auszuschließen, bietet das Labor Dr. Wisplinghoff eine Humangenetische Beratung an. Sie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und wird in der Regel auch von den privaten Krankenversicherungen übernommen.

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Informationen über viele weitere medizinisch sinnvolle Vorsorgeuntersuchungen der Labormedizin finden Sie hier