In den letzten zwei Jahren dominierte das Coronavirus SARS-CoV-2 das infektiologische Geschehen der respiratorischen Erkrankungen. Es zeichnete sich jedoch schon im aktuellen Sommer ab, dass gerade die Influenzaviren (A und B) in diesem Herbst stark auftreten werden.
Seit ca. vier Wochen beobachten wir zusätzlich eine steigende Anzahl von RSV-Infektionen (Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen). Betroffen sind in erster Linie Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene. Weiterhin stabil auf hohem Niveau halten sich auch die Neuinfektionen mit SARS-CoV-2.
Bei symptomatischen Patientinnen und Patienten empfiehlt sich daher eine kombinierte Anforderung auf: SARS-CoV-2, Influenzaviren und RSV.
Darüber hinaus sind auch Erreger wie Pneumokokken, Parainfluenza, Adenoviren oder Enteroviren, welche schon im Sommer zu den häufigeren Infektionen der Atemwege gehörten, ebenso wie Haemophilus influenzae oder Mykoplasma pneumoniae zu berücksichtigen.
Die beginnenden respiratorischen Infektionen lassen sich anhand der Symptomatik nicht auf einen Erreger eingrenzen, deshalb empfehlen wir eine kombinierte Anforderung der genannten Erreger.
- Option 1: Anforderung der Top 4 Influenza A, Influenza B, RSV und SARS-CoV-2
oder - Option 2: „PCR-Profil bakterielle und virale Pneumonie“ plus SARS-CoV-2-PCR