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Münchner Nomenklatur III: Kommentar von Prof. Dr. med. Henrik Griesser et al. zum Vorgehen bei auffälligen Befunden in der Zervix-Zytologie

Seit 1. Juli 2014 gilt die aktualisierte Klassifikation für die gynäkologische Zytodiagnostik der Zervix: die Münchner Nomenklatur III. Diese Aktualisierung der in Deutschland seit 1990 gebräuchlichen Münchner Nomenklatur II war aus mehreren Gründen erforderlich:

  • neue Erkenntnisse zur Tumorbiologie des Zervixkarzinoms
  • gestiegener Anspruch an die Sensitivität 
  • verbesserte statistische Auswertung und internationale Übersetzbarkeit

Vertreter der an der zytologischen Diagnostik beteiligten Fachgesellschaften haben in Abstimmung mit den Berufsverbänden die Münchner Nomenklatur III für die gynäkologische Zytodiagnostik der Zervix erarbeitet.

Prof. Griesser, Leiter des Fachbereichs Pathologie und Zytodiagnostik im Labor Dr. Wisplinghoff und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zytologie, hat mit weiteren Fachleuten für die Koordinationskonferenz Zytologie (KoKoZyt) einen Kommentar zu der neuen Klassifikation verfasst. Er soll es zytologisch tätigen Kollegen erleichtern, mit auffälligen Befunden umzugehen.

Die Empfehlungen beruhen auf der Screening-Expertise erfahrener Frauenärzte und diagnostisch tätiger Morphologen. Sie fußen auf Erkenntnissen und Erfahrungen sowohl in der direkten Betreuung von Patientinnen mit auffälligen Befunden als auch in der zytologischen und histologischen Befundung.

Literatur:

Kommentar: FRAUENARZT 56 (2015) Nr. 1

Münchner Nomenklatur III: FRAUENARZT 54 (2013) Nr. 11