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Pankreatitis – PRSS1 (OMIM 167800)

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  • Einheit/Referenz

Erbgang

autosomal dominant

Klinische Bedeutung

Bei der familiären Pankreatitis handelt es sich um eine seltene autosomal-dominant erbliche Erkrankung, die zu einer Zerstörung des exokrinen Pankreasgewebes und – sekundär – zu einem Diabetes mellitus führen kann. Die phänotypische Expression kann variabel sein. Charakteristisch sind rezividierende, akute Pankreatiden, die chronisch werden können und eine exo- und endokrine Pankreasinsuffizienz begünstigen. Ursächlich findet man in ca. 80 % aller Fälle eine heterozygote Mutation im PRSS1-Gen (kationisches Trypsinogen), was laut Literatur den Abbau des aktivierten Trypsins verlangsamt. Es treten dabei 2 Mutationen im PRSS1-Gen gehäuft auf, N29I und R122H. Differentialdiagnostisch kommt auch noch eine chronisch-sporadisch Form der Pankreatitis in Betracht, die auf Mutationen im Serinprotease-Inhibitor Kazal Typ-1-Gen (SPINK) oder im CFTR-Gen, als Teilaspekt einer Mukoviszidose, beruht.

Mutation

Mutationsspektrum in den getesteten Genabschnitten

Dauer der Untersuchung

1-2 Wochen

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