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PML-RARA

  • Parameter
  • Methode
  • Material
  • Einheit/Referenz
  • PML-RARA
  • PCR/Kapillarelektrophorese/Realtime-PCR
  • EDTA-Blut 2 ml
  • siehe Befundbericht

Erbgang

i.d.R. somatische Mutation

Klinische Bedeutung

Die akute Promyelozyten-Leukämie (PML = APL; offiziell AML-M3) wird aufgrund einer charakteristischen Form der Blasten als Untergruppe der akuten myeloischen Leukämie (AML) definiert. In der Mehrzahl der Fälle liegt eine chromosomale Translokation t(15;17) (q22;q21) vor, die zu dem Fusionstranskript PML-RARA führt. Der Nachweis der chromosomalen Translokation und/oder des Fusionstranskriptes ist diagnostisch beweisend. Andere molekulare Varianten sind eher selten. Durch die Fusion des PML-Gens mit dem Retinsäure-Rezeptor A wird eine abweichende Genfunktion des Hybridproteins erzielt, nämlich eine Bindung an die Kern-DNA mit daraus folgender Blockierung von Transkriptionsprozessen und der blockierten Differenzierung von Granulozyten.

Indikation

V.a. akute Promyelozyten-Leukämie

Mutation

PML-RARA-Transfusion

Dauer der Untersuchung

ca. 1-2 Tage

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