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Glykogen-Speicherkrankheit Typ 1b (von-Gierke-Erkrankung; OMIM 232220)

  • Parameter
  • Methode
  • Material
  • Einheit/Referenz

G6PT1-Gen (SLC37A4-Gen) OMIM 602671

Erbgang

autosomal-rezessiv

Klinische Bedeutung

Unter den Glykogenspeicherkrankheiten ist der Typ I (GSD1), auch von-Gierke-Krankheit genannt, die häufigste Entität. Klinisch fällt meist schon beim Säugling eine Hypoglykämie und Azidose aufgrund einer gestörten Glukosefreisetzung auf. Die resultierende Glykogenablagerung in der Leber ist meist mit einer Hepatomegalie verbunden. Im Gegensatz zu anderen Formen, wie z. B. Morbus Pompe und McArdle-Disease, findet sich keine Glykogenablagerung in den Muskeln. Beim Subtyp 1b (GSD-1b) sind Mutationen im Gen für das Transportprotein Glucose-6-Phosphat-Translokase (G6PT1) für das Krankheitsbild verantwortlich. Betroffene Patienten zeigen u. a. oft eine Wachstumsverzögerung, verzögertes Einsetzen der Pubertät, Hyperlipidämie oder Hyperurikämie. Bei Erwachsenen treten vermehrt Adenome der Leber auf.

Anmerkung

Einverständniserklärung gemäß Gendiagnostikgesetz erforderlich; Angebot einer Genetischen Beratung

Mutation

Mutationsspektrum in den getesteten Genabschnitten

Dauer der Untersuchung

1-2 Wochen

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