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Chimärismus

  • Parameter
  • Methode
  • Material
  • Einheit/Referenz
  • Chimärismus
  • PCR/Kapillarelektrophorese/Fragmentlängenbestimmung
  • EDTA-Blut 2 ml
  • siehe Befundbericht

Klinische Bedeutung

Nach konventioneller Stammzelltransplantation (SCT) bei gleichzeitig myeloablativer Vorbehandlung des Patienten werden bei erfolgreicher Behandlung ca. 4 Wochen lang noch Zellen vom Patienten (Empfänger) und vom Spender im peripheren Blut nachgewiesen (sog. gemischter Chimärismus). Die Zellen von Spender und Empfänger werden zuvor hinsichtlich Variabilität, das heißt Unterscheidbarkeit im DNA-Muster, typisiert. Hierzu werden definierte, hypervariable Mikrosatelliten mittels STR-PCR getestet. Aufgrund der Ausgangsdaten lassen sich im Elektropherogramm nach SCT zu den jeweiligen Mikrosatelliten die Fragmente dem jeweiligen Spender- oder Empfängerorganismus zuweisen und auch semiquantitativ bestimmen. Sind die Fragmente des Empfängerorganismus nach erfolgreicher Behandlung nicht mehr nachweisbar, so wird dies als kompletter Chimärismus definiert. Mittels der genannten STR-PCR kann ein Therapiemonitoring erfolgen.

Indikation

Z.n. Stammzelltransplantation

Mutation

Mikrosatelliten-Profile

Dauer der Untersuchung

ca. 2-5 Tage

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