Überstimulationssyndrom, ovarielles^ (OMIM 608115)
- Parameter
- Methode
- Material
- Einheit/Referenz
- Überstimulationssyndrom, ovarielles^ (OMIM 608115)
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Der Nachweis der FSH-Rezeptorvariante Asn680Ser erfolgt mittels der ARMS-PCR-Methode.
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EDTA-Blut
2
ml
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siehe Befundbericht
Erbgang
(Risikoallel)
Klinische Bedeutung
Bei der Gonadotropinbehandlung, wie sie im Rahmen der konventionellen IVF und der ICSI erfolgt, stellt das ovarielle Überstimulationssyndrom (OHSS) eine der Hauptkomplikationen dar. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens und der Schweregrad des OHSS korrelieren positiv mit einer als N680S-Polymorphismus bezeichneten Normvariante des Gens für den FSH-Rezeptor. Ferner steigen bei homozygoten Trägerinnen des N680S-Polymorphismus die Östradiolspiegel weniger deutlich an, wenn mit FSH stimuliert wird. Diese geringere Ansprechbarkeit des FSH-Rezeptors kann durch eine erhöhte FSH-Dosis überspielt werden.
Indikation
Gonadotropin-Stimulationsbehandlung
Mutation
Asn680Ser (= N680S)
Dauer der Untersuchung
1-2 Wochen
^ = nicht akkreditiert