Wir haben den Referenzbereich für den HbA1c unter Berücksichtigung der DDG-Empfehlungen (Diabetologie 2017; 12 (Suppl. 2) Seite 94–100.) angepasst:
Ein HbA1c-Wert < 5,7 % (< 39 mmol/mol Hb) zeigt mit guter Sensitivität an, dass ein Diabetes mellitus unwahrscheinlich ist. HbA1c-Werte zwischen 5,7 % und 6,5 % (39 bis 48 mmol/mol Hb) liegen im Graubereich. Hier sollte zur Diagnosefindung eine venöse Glucosemessung nüchtern oder ein OGTT folgen. Ein HbA1c-Wert ≥ 6,5 % (≥ 48 mmol/mol Hb) spricht für das Vorliegen eines Diabetes mellitus.
Bei der Beurteilung des HbA1c sind Beeinflussungen wie zum Beispiel Hämoglobin-Anomalien, eine manifeste Eisenmangelanämie sowie Erkrankungen, die generell die Lebensdauer der Erythrozyten verändern, zu berücksichtigen.
Anhand unserer Bestimmung des HbA1c mittels HPLC-Methode können wir Hämoglobinanomalien sicher aufdecken.