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Immunologie

Immunologie

Die Immunologie als Lehre von der Struktur und der Funktion des Immunsystems hat in der medizinischen Diagnostik praktische Bedeutung in folgenden Hauptgebieten:

Infektionslehre

Die durch die Infektionsimmunologie entstehenden erregerspezifischen, den Organismus schützenden Antikörper werden in der serologischen Diagnostik sowohl zur Erkennung von Infektionen und Infektionskrankheiten (zum Beispiel IgA-, IgG, IgM-Antikörper) als auch zur Feststellung der sich in der Folge entwickelnden oder auch durch aktive Immunisierung/Impfung induzierten adaptiven Immunität genutzt und bestimmt.

Typisierung des körpereigenen Immunsystems

Die Typisierung dient der Kompatibilitätsprüfung von Therapie mit Fremdeiweiß und Fremdgewebe zum Beispiel in der Transfusionsmedizin (Bestimmung von Blutgruppensystemen der Erythrozyten/Thrombozyten), in der Transplantationsmedizin (Bestimmung des HLA-Systems), zur Bestätigung oder Risikoevaluierung bei Erkrankungensassoziationen mit bestimmten HLA-Merkmalen (zum Beispiel Narkolepsie).

Störung der Immunhomöostase

Diese kann vorliegen bei Immundefekten, Proliferation von Zellelementen des Immunsystems zum Beispiel bei Paraproteinämien, bei Autoimmunerkrankungen durch Versagen der Selbsterkennung zum Beispiel SLE, Myasthenia gravis, Allergie bei veränderter Reaktionslage und allergischer Sensibilisierung.

Humorale Immunantwort

Das Prinzip der humoralen Immunantwort hat sich in den Verfahren der medizinischen Diagnostik etabliert, viele Testassays basieren auf dem Antigen/Antikörper/Antikörper-Prinzip und ermöglichen die Bestimmung einer Vielzahl von Parametern aus allen Bereichen der Laboratoriumsmedizin.

Ihre Ansprechpartner der Immunologie

Dr. med. Roger Grosser

Facharzt für Laboratoriums­medizin, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepide­miologie

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