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Rhesustypisierung, pränatale

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Klinische Bedeutung

Das Rhesus-Blutgruppensystem besteht aus circa 50 verschiedenen Antigenen. Bei fetalen Alloimmunerkrankungen spielt vorwiegend das RhD-Antigen eine Rolle. Im Gegensatz zum c/C- und e/E-Antigen gibt es für das D-Antigen nur ein Allel. Das verantwortliche RhD-Gen kann allerdings in beiden Kopien deletiert sein. Dann wird das D-Antigen gar nicht ausgeprägt, der Träger ist RhD-negativ. Etwas mehr als die Hälfte der Schwangeren mit einem Rhesus-Inkompatibilitätsproblem haben einen für RhD heterozygoten Partner – d. h., er trägt nur ein RhD-Allel, da das zweite deletiert ist. In dieser Situation kann der Fet RhD-negativ sein. Dies kann durch eine frühzeitige pränatale Testung überprüft werden.

Indikation

pränatale RhD-Typisierung

Mutation

Deletion des RhD-Gens

Dauer der Untersuchung

2-5 Tage

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