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Cumarin-Sensitivität – VKORC1 (OMIM 607473; OMIM 122700)

  • Parameter
  • Methode
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  • Einheit/Referenz

Erbgang

autosomal-rezessiv

Klinische Bedeutung

Cumarine inhibieren die Synthese von Gerinnungsfaktoren, indem sie den Vitamin-K-Epoxid-Reduktase-Komplex inhibieren - und damit die Synthese der Vitamin-K-abhängigen Faktoren FII, FVII, FIX und FX. Die Aktivität des Vitamin-K-Epoxid-Reduktase-Komplex ist variabel und wird genetisch durch Sequenzvarianten im Promotorbereich des VKORC1-Gens beeinflusst. Dies führt bei Patienten zu einer unterschiedlichen Sensitivität gegenüber der Cumarin-Dosis. So zeigen Patienten mit der homozygoten AA-Variante [VKORC1, -1639G-A ] im Vergleich zu denen mit einer homozygoten GG-Variante eine um ca. 30 % niedrigere Aktivität, was eine geringere Dosis an Cumarin erforderlich macht. Die Verstoffwechselung von Cumarinen erfolgt hauptsächlich durch P450-CYP2C9, indem es dessen Hydroxylierung katalysiert. Eine Cumarin-Hypersensitivität kann daher auch durch genetische Varianten im P450-CYP2C9-Gen hervorgerufen werden.

Mutation

VKORC1, -1639G-A

Dauer der Untersuchung

1-2 Wochen

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